Nun sind es 7 Monate seit Marlies und ich im gemeinsamen Haushalt wohnen. Zeit um eine erste Zwischenbilanz zu ziehen. Die Daten der Anlage sind 2,7 kWp und einem nutzbarem Speichervolumem von 5,4 kWh. Die Anschaffungskosten lagen bei ca. 6250.- Euro. Die Kosten des Arbeitspreises einer Kilowattstunde betrugen in diesem Zeitraum 23,5 Cent, die Netzkosten 8,5 Cent per kWh und die Fixkosten ca. 75.- Euro pro Jahr. Somit hat die Anlage in den 7 Monaten 288,28.- Euro eingespart. In dieser Berechnung ist die Stromkreisbremse nicht berücksichtigt. Das bedeutet hochgerechnet eine Ersparnis in der Höhe von 41.- pro Monat bzw. 495.- Euro jährlich. Das ergibt 30 Prozent der notwendigen Kosteneinsparung gesehen auf die Endausbaustufe damit sich die Anlage auf Null rechnet. Somit ist noch richtig viel zu tun um die Inselanlage rentabel zu bekommen. Ich bin jedoch guter Dinge da es sich bei dieser Anlage um eine Versuchsanlage handelt und sich noch sehr viel Luft nach oben bietet. Mit der optimalen Verschaltung bezüglich Verschattung, Ausrichtung, Speicherkapazität , dem richtigen zeitlichen Management von Verbrauchern, der Erhöhung der Anlagenleistung sowie der richtigen Auswahl des Montageortes lässt sich noch sehr viel erreichen. Wenn es mit der Rentabilität jedoch wider erwarten nicht klappen sollte kann ich damit wenn auch mit „großen Schmerzen“ ebenfalls leben. Natürlich würde ich sehr enttäuscht sein das ich zu wenig Techniker bin um eine solche Anlage zu bauen aber muss es akzeptieren wenn man an seine Grenzen stößt. Es würde mich aber ein wenig trösten wenn es uns zumindest zur Hälfte autark macht und das nicht nur punkto elektrischer Energie sondern auch bezüglich Heizen, Kühlen und Mobilität. Mal sehen wohin die Reise geht und ich hoffentlich doch noch eine wirtschaftlich sinnvolle Anlage auf den Weg bekomme denn nur GRÜN ist mir eindeutlich viel zu wenig. Anlagen die sich nicht rechnen sind meiner Meinung nach einfach nur Spielzeug und somit auch nicht GRÜN.




