Ich rede schon ewig und 3 Tage vom Überwintern in wärmen Gefilden, einfach einsteigen und losfahren. Und doch war es nicht einfach. 3 Wochen Urlaub oder als Vagabund Monatelang in unterschiedlichen Ländern unterwegs zu sein ist nicht das gleiche. Vor allem nicht da sich die Lebensumstände in den letzten 5 Jahren gravierend verändert haben. Zum einen muss man mit der neuen Situation klar kommen und zum anderen ist es für den neuen Partner alles andere als einfach das bisherige Leben vollkommen neu auszurichten. Aber wir haben es nun soweit geschafft daß wir loslegen können. Wohin die Reise wirklich geht werden wir in den nächsten Monaten sehen und alle jene die es auch interessiert können uns hier https://www.about-us.at begleiten.
Wer jetzt meint, hat eh lange genug gedauert, der sollte mal darüber nachdenken wann er das letzte mal seine Komfortzone verlassen und sein Leben neu gestaltet hat. Marlies ist mit Sicherheit das beste das mir passieren konnte. Niemand ist fehlerlos aber diesen Mut aufzubringen das können nur die wenigsten. Auch wenn jetzt einige meinen das hat nichts mit Mut zu tun sondern ist……..oder so etwas ja gar nicht möchten sei folgendes gesagt: In unserem Alter ist es nun mal so daß die bereits gelebte Zeit bedeutend mehr Raum einnimmt als die, die wir noch vor uns haben. Prioritäten ändern sich im Laufe des Lebens und jedes Alter hat seine Zeit. Ständig Träume auf später zu verschieben mag bequem sein aber man vergeudet unserer Meinung nach wertvolle Lebenszeit. Das Leben sowie die Gesundheit ist endlich und niemand weiß wieviel Zeit einem noch bleibt.
Für mich bedeutet es alles, selbstbestimmt unterwegs sein zu können. Ich lebe somit jetzt meinen Lebenstraum und hoffe daß auch Marlies an dieser Lebensweise gefallen findet. Nichts zu müssen, einfach nur das zu tun worauf man Lust hat. Ok, nicht ganz der Partner ist ja rund um die Uhr dabei. Ist auch gut so wenn man einen Partner hat mit dem man Freud und Leid teilen kann. Funktioniert natürlich nur wenn es in der Partnerschaft passt. Rücksichtnahme und Einfühlsamkeit sind dabei unerlässlich. 24/7 auf auf wenigen Quadratmetern über mehrere Monate hinweg ist durchaus eine Herausforderung und keinesfalls eine einfache Aufgabe.
Der Lohn dafür ist einen Partner zu haben auf den man sich zu hundert Prozent in jeder Situation verlassen kann und das ist in der heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Einige sind es gewohnt Problemen auszuweichen, sie durch Ablenkung einfach zu ignorieren oder aus Bequemlichkeit alles so lassen wie es ist. Zum Glück sind wir alle unterschiedlich. Wir wollen es ausprobieren um später nicht zu bereuen: „Hätten wir nur“.
Naturgemäß bringt Freiheit auch einiges an Arbeit mit sich. Man muss sich um seine Übernachtungsplätze und die Versorgung selbst kümmern. Schauen wie man zu den Plätzen die man sehen möchte hinkommt und wo man das 12 m Gespann sicher abstellen kann. Aber genau das bedeutet eben Freiheit Eigeninitiative und Eigenverantwortung, alles nicht immer einfach aber das Gefühl der absoluten Zeitlosigkeit wirkt auf mich wie ein Rausch. Keine Uhr, kein Datum, kein Handy, keine Termine, keine Medien die auf einem ständig einwirken, einfach nur reisen. Nur den Bedürfnissen nachzukommen die einem von Natur aus vorgegeben sind, Hunger, Durst, Hygiene, Notdurft, die naturgegebene Neugier und selbstverständlich unsere sexuelle Bedürfnisse😉 zu befriedigen.
Ach noch etwas, warum reisen wir mit einem Gespann und nicht mit einem Wohnmobile? Der Grund dafür ist einfach, es ist für Marlies einfach bequemer. Ihre erste Reise soll bei ihr einen guten Eindruck hinterlassen. Stimmt, ein Wohnmobile würde das Reisen schon vereinfachen aber nur wenn es klein und wendig ist. Ein großes hat natürlich gegenüber einem Gespann schon auch Vorteile aber auch etliche Nachteile. Es ist wie immer „kein Vorteil ohne Nachteil“ und für uns bietet ein Gespann derzeit unterm Strich mehr Vorteile.
Das allerwichtigste jedoch ist:
WIR LEBEN UND GENIESSEN